Warum Plusenergie-Siedlungen?

Entwurf der Solarsiedlung Freiburg

Eine Siedlung aus Kraftwerken? Ein Neubaugebiet – egal ob in Dorf, Kleinstadt oder Metropole –, das konsequent mit Plusenergiehäusern bebaut wird, das ist ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz. Eine Solarsiedlung erzeugt Identifikation und enorme Außenwirkung. Sie zieht solvente Mieter, innovative Betriebe an und schafft Arbeitsplätze.

Wohnungsbau im Verbund mit dem Plusenergiehaus®, das erlaubt integrierte Lösungen: Ein Masterplan legt die Ausrichtung der Häuser zur Sonne fest. Mischnutzungen, die die Wege zwischen Wohnen, Arbeit und Konsum kurz halten, gehören dann ebenso zu einem ökologischen Städtebau-Konzept wie das Verkehrsmanagement – mit breiten, attraktiven Fußwegen, Radwegtrassen und Anbindung an den ÖPNV, mit Bike- und Carsharing und ausgedehnten autofreien Zonen.

Auch für die Energie sind dann gemeinschaftliche Lösungen möglich. Ist z.B. ein Biomasse-Blockheizkraftwerk sinnvoll, das den (reduzierten) zusätzlichen Heizbedarf deckt? Und insgesamt macht das Bauen im Verbund das einzelne Haus günstiger.

Realisierung der Solarsiedlung Freiburg

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Variabilität durch Modulbauweise

Modulare Bausteine

Eine einfache Grundform: rechteckiger Grundriß und Pultdach. Von dieser Basis aus sind vielfältige Variationen möglich. Unterschiedliche Hausbreiten, unterschiedliche Geschossigkeiten, mit oder Anbau – so kann das Plusenergiehaus® auf den Platzbedarf des Bauherrn individuell zugeschnitten werden.

Der solare Energiegewinn wächst mit der Dachfläche, der Ausrichtung nach Süden, und auch die Dachneigung spielt eine entscheidende Rolle. Doch auch die Dachformen können angepasst werden, Sattel- und Flachdächer sind möglich. So kommt das Plusenergiehaus® den lokalen Gegebenheiten entgegen.

Ist die modulare Grundform entschieden, dann ist das Haus kombinierbar – zu Hausgruppen, Doppel-, Reihen- und Kettenhäusern. Und diese wiederum sind variabel kombinierbar zu Solarsiedlungen – natürlich auch mit zusätzlichen Bauten etwa für das Gewerbe, die nicht aus dem Modulsystem stammen, sondern individuell entworfen werden.

Plusenergetisches Einraumhaus und Doppelhaus




Solar Energy Village in Germany (englisch, 7.53 Min.)


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Die Powerbox - das Herzstück

Bauablauf der Powerbox

Die Powerbox ist Hirn, Herz und Lunge des Plusenergiehauses. Hier sind alle Funktionen komprimiert: Energie und Erschließung, Haustechnik und Installationen. Von hier aus werden alle Kreisläufe koordiniert: Strom und Wasser, Wärme und Luft.

Die Powerbox enthält den Eingangsbereich und die Treppen. Bad, WCs und Küche sind entweder Teil der Box oder grenzen an sie an. Auch die geräuscharme Lüftung ist hier installiert – mit Wärmerückgewinnung bei einem Wirkungsgrad von über 90 %. Vor allem aber befindet sich gleich am Eingang der Technikraum mit Solarstation und Wärmespeicher, Elektroverteiler und Zählern. So hat der Bewohner Produktion und Verbrauch von Energie leicht unter Kontrolle.

Die Powerbox wird fix und fertig angeliefert. Das hat drei Vorteile: Erstens kann durch Standardisierung und Vorfertigung gleichbleibend höchste Qualität garantiert werden. Zweitens werden die Bauzeiten verkürzt. Steht einmal die Box, steht bald schon das ganze Haus. Und drittens wird das Haus so kostengünstiger.

Die Powerbox


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Städtebauliche Planungen

SolarWohnpark Neufeld

Von der Konzeptstudie bis durch alle Leistungsphasen hindurch plant das Büro Rolf Disch SolarArchitektur Plusenergiehaus-Siedlungen, abgestimmt auf die speziellen Anliegen der Kommune, auf die wirtschaftlichen Anforderungen von Investoren, auf die vielfältigen Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner und gewerblichen Nutzer,

und zwar ökologisch:

  • im Energie-Konzept, mit zentralen und dezentralen Lösungen

  • im Wasser- und Abwassermanagement

  • in der sensiblen Einbettung in Naturräume

  • Lageplan des SolarWohnparks Neufeld

  • in der Einbeziehung von ÖPNV, Fuß- und Fahrradwegen, Car-Sharing

  • in bewohnerfreundlichen Lösungen für den Individualverkehr bei Verkehrsreduktion, Verkehrsberuhigung, autofreien Räumen und sinnvollen Lösungen für das eigene Auto

  • in der Organisation eines Angebots von Top-Runner-Produkten zur Reduktion des Haushaltsstrom-Verbrauchs



  • … und städteplanerisch:

  • im Einpassen in gegebene urbane Kontexte und Nachbarschaften

  • in den Entscheidungen von unterschiedlichen Haustypen, vom Solitär über Reihenhäuser bis zum Geschosswohnungsbau

  • in der Planung von Infrastrukturen, auch mit Mischnutzungen und „kurzen Wegen“
  • Solarsiedlung Grenzacher Horn


  • in stadtsoziologischen Aspekten, angepasst an die je unterschiedliche Klientel, vom sozialen Wohnungsbau bis zu Ensembles von exklusiven Domizilen – oder in integrierenden Mischungen

  • in der Berücksichtigung der Altersstruktur, mit Lösungen für ein lebendiges Zusammensein der Generationen

  • in der Schaffung kommunitär funktionsfähiger Lebensräume



  • Nachhaltiger Siedlungsbau erhält Gemeinschaft und Zusammenhalt, schafft Identifikation und eröffnet Chancen für Kommunikation. Ökologisches Bauen heißt nicht Verzicht, sondern schafft attraktive Quartiere von hoher Lebensqualität.

    Einige Beispiele von geplanten Plusenergiehaus-Siedlungen sehen sie hier:


    Solarsiedlung Grenzacher Horn (Lageplan)



    Plusenergie-Siedlung in Königsfeld (Lageplan)



    Plusenergie-Siedlung in Nürnberg (Lageplan)



    Plusenergiesiedlung in Köln-Ostheim (Lageplan)