Was ist Plusenergie?

Das Plusenergiehaus® erzielt die weltweit besten Energiewerte für Gebäude. Doch es ist weit mehr als bloß ein weiterer Effizienzstandard. Plusenergie bietet ein architektonisches und ökologisches, ein soziales und wirtschaftliches Konzept mit vielen Facetten und Möglichkeiten.

Plusenergie macht das Haus zum Kraftwerk: Das Plusenergiehaus® produziert mehr Energie, als seine Bewohner verbrauchen. Mit dieser positiven Energiebilanz übertrifft es jeden bisherigen Standard. Denn auch das Niedrigenergiehaus verbraucht zu viel Energie, und selbst das Passivhaus emittiert noch CO2 in die Atmosphäre. Passiv genügt nicht, „carbon neutral“, „emission free“, „Minergie“ müssen übertroffen werden. Wir können unsere Häuser solar aktivieren.

Plusenergie heißt: 100 Prozent regenerative Energieversorgung und emissionsfreier Betrieb. Zusätzlich wird ein Plus an sauberem Solarstrom an das öffentliche Netz abgegeben. Das ist ein entscheidender Durchbruch im Kampf gegen den Klimawandel.

Natürliche Baustoffe kommen zum Einsatz, mit bestem energetisch-ökologischen „Footprint“. Keine Wohngifte, gute Luft, helle Räume voller Tageslicht, warme Wandoberflächen: Das Plusenergiehaus® ist ein Wohlfühlhaus.

Das Plusenergie-Konzept umfasst die städtebauliche Dimension, entfaltet sein volles Potential bei größeren Hausgruppen und im Siedlungsbau. Es bietet Lösungen für Energie, für den Verkehr, das Wasser-, Abwasser- und Abfallmanagement. Und es gibt Antworten auch auf vielfältige soziale und demographische Fragen im Städtebau. Solararchitektur ist die Sozialarchitektur der Zukunft.

Plusenergie ist keineswegs bloße Zukunftsvision. Das Konzept wurde vielfach umgesetzt. Das Plusenergiehaus® ist da, es existiert seit über 15 Jahren. Sie können es besichtigen in Freiburg und andernorts. Längst ist das Plusenergiehaus so weit entwickelt, dass es zu marktfähigen Preisen überall gebaut werden kann: vom Einzelhaus bis zur kompletten Siedlung, im Wohnungs- und Gewerbebau, als Hotel, Schule, Ausstellungsgebäude, Seniorenheim, für jeden denkbaren Zweck.

Schon heute ist das Plusenergiehaus® nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch vernünftig. Die Energiepreise werden weiter steigen, doch anstelle von Nebenkosten erzielt das Plusenergiehaus® Nebeneinnahmen. Die Zusatzinvestition wird finanziert durch Einsparungen und Einspeisung von Energie. Billig bauen ist teurer!

Der Quantensprung in der Architektur ist vollbracht. Es geht für den Bereich des Neubaus nicht mehr um ein graduelles Eindämmen des Problems, sondern die Lösung steht zur Verfügung.
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Warum brauchen wir Plusenergie?

Klimaschutz ist Menschheitsaufgabe. Ressourcenschutz ist nicht nur eine Frage des Überlebens unserer Wirtschaft, sondern der globalen Gerechtigkeit und der Chancen kommender Generationen. Am Ende, so sagt nicht nur Nobelpreisträger Al Gore in aller Eindringlichkeit, geht es hierbei um das Überleben und die Zukunftschancen der gesamten menschlichen Zivilisation.


Al Gore über den Klimawandel (3 Min.)




Der Schlüssel zum Klimaschutz ist die Energie. Denn das Verbrennen der fossilen Ressourcen ist Auslöser des Klimawandels. Etwa die Hälfte des Energieverbrauchs entfallen auf das Bauen und Wohnen. Doch der Durchbruch zu einem wirklich klimaneutralen Bauen und Wohnen liegt im Plusenergiehaus®.

Gebäude können nicht weiterhin nach Belieben fossile Ressourcen verfeuern. Schon deswegen nicht, weil bald keine solchen Quellen mehr da sein werden. Vorher bereits werden sich Gas, Öl und Kohle immens verteuern. Doch brauchen Neubauten heute keinerlei fossile Ressourcen mehr. Im Gegenteil, sie können noch zusätzliche Sonnenenergie generieren. Man muss sie nur bauen.

Und man wird sie unweigerlich bauen, denn kein anderer als der höchste Standard für Energieeffizienz wird sich durchsetzen; jeder Bauherr braucht Plusenergie. Er kann sich jetzt für die beste Lösung entscheiden, schon jetzt von einem Plusenergiehaus®, von seinen solaren Einnahmen profitieren. Damit schafft er den persönlichen Ausstieg aus der Energiepreisspirale jetzt und auf Dauer, während selbst bei Niedrigenergiehäusern alsbald teure Nachrüstungen anfallen werden.

Das macht nicht nur den Einzelnen unabhängig, sondern Städte und Regionen, ganze Volkswirtschaften müssen energie-autonom werden, und das nicht zuletzt aus politischen Gründen, so Hermann Scheer, Träger des Alternativen Nobelpreises: Kein Geld fließt dann mehr ab an Ölförderstaaten, sondern fördert die Wirtschaft vor Ort. Kapital wird umgeleitet aus umweltzerstörerischen Segmenten in eine nachhaltige, neue, friedvolle Ökonomie.


Hermann Scheer und Chris Turner über Erneuerbare Energien (9 Min.)



„Die Sache mit der vielleicht stärksten Überzeugungskraft – wieder einmal ein deutsches Beispiel –, das sind die Plusenergiehäuser von Rolf Disch in Freiburg“, sagt Chris Turner in seiner globalen "Geography of Hope".

Plusenergie hat Teil an einer großen Wende, einem großen Aufbruch, einer großen Chance.
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Wie funktioniert Plusenergie?

Systemschnitt Plusenergiehaus®

Große Fortschritte beruhen meist auf einfachen Ideen, so einfach, dass sie anfangs fast unglaublich scheinen: Spare Energie und erzeuge einen Überschuss an Strom, setze auf die Kraft der Sonne und nutze zu 100 Prozent Regenerative Energien!

Um im Jahresmittel eine positive Energiebilanz zu erreichen, zieht das Plusenergiehaus® den bestmöglichen Nutzen aus der einzigen Form von Energie, die an jedem Tag und an jedem Ort frei und reichlich zur Verfügung steht – der Sonnenenergie. Passive Nutzung wird kombiniert mit aktiven Systemen, Strom und Wärme werden vom Haus selbst erzeugt, intelligent genutzt und im Gebäude festgehalten.

Das lässt sich an einem typischen Plusenergie-Wohnhaus demonstrieren: Das Dach besteht aus einer möglichst großflächigen Photovoltaik-Anlage, solarthermische Kollektoren erwärmen das Brauchwasser. Die altbewährte Nutzung des Dachüberstandes schirmt die hohe Sommersonne ab, während die Strahlen der Wintersonne tief in die Innenräume eindringen.

Hochgradig lichtdurchlässig, hält die infrarotreflektierende Dreifach-Isolierverglasung der Südfassade zugleich die Wärme im Haus. Die gesamte Gebäudehülle ist wärmebrückenfrei gedämmt und dicht abgeschlossen. Und das Lüftungssystem ermöglicht eine permanente Frischluftzufuhr, beinahe ohne Wärmeverlust.

Die Aktivierung der Gebäudemasse als thermischer Speicher kann verstärkt werden durch den Einsatz von Phase Changing Material in den Innenwänden, und im Gewerbebau kann zudem Vakuum-Isolierung der Fassaden zum Einsatz kommen. Sollte ein zusätzlicher Wärmeeintrag nötig sein, so gibt es viele Möglichkeiten – mit Regenerativen Energien.

Wo avancierte, raffinierte Lösungen sinnvoll sind, z.B. bei den technischen „Top Runners“ unter den Heizsystemen, da wird man sie einsetzen. Ansonsten gilt: Halte den technischen Aufwand gering! Den Vorzug geben wir den einfachen, robusten, wartungsarmen und benutzerfreundlichen Lösungen – denn diese sind auch wirtschaftlich erfolgreich.


Plusenergie funktioniert – wissenschaftlich bewiesen!

Die Solarsiedlungshäuser erzeugen tatsächlich ein Plus – und zwar im Durchschnitt pro Quadratmeter und Jahr stolze 36 kWh. Dabei sind alle Energieverbräuche eingerechnet: Heizung und Warmwassser, Haushalts- und Anlagenstrom, nicht nur, wie sonst üblich, die Heizenergie.

Zum Vergleich: Der Gebäudebestand in Deutschland liegt im Schnitt bei 435 kWh, der gesetzlich vorgeschriebene Standard (EnEV 2009) bei 260 kWh, selbst das Passivhaus darf bis zu 120 kWh verbrauchen. Wohlgemerkt: Hier geht es um Verbrauch. Das Plusenergiehaus deckt seinen Verbrauch und erzeugt die 36 kWh noch obenauf.

Wie kann das funktionieren? Prof. Dr. Karsten Voss und Dipl. Ing. Mira Heinze erklären dies in ihrer Studie: Sie gehen dabei von dem Durchschnitt aller Häuser der Solarsiedlung aus: Drei Bewohner nutzen 137 m2 Wohnfläche. Stellt man sich nun genau das gleiche Haus vor, wenn es bloß nach dem derzeitigen Mindeststandard der Energieeinsparverordnung (EnEV) gebaut wäre, würde es 185 kWh pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen.

Man kann jedoch noch so gut gedämmte Häuser bauen – es spielt immer auch eine Rolle, wie sich die Bewohner verhalten, welche Elektrogeräte sie betreiben usw. Deswegen wird ein energiesparender Haushalt veranschlagt, wie in der Solarsiedlung ermittelt, damit bleiben bloß noch 165 kWh/m2. Nun ist das Gebäude aber im Passivhaus-Dämmstandard errichtet. Damit kommt man auf einen Verbrauch von nur noch 98 kWh/m2.

Auch kommt es darauf an, woher die verbrauchte Energie stammt. So ist es z.B. effizienter, wenn man z.B. im hauseigenen Mini-BHKW Holzpellets aus der Region einsetzt, als wenn man in einen Uralt-Kessel in Arabien gewonnenes Erdöl verheizt. Hierfür gibt es Schlüsselmultiplikatoren für sogenannte „Primärenergie“. Durch das Nahwärmenetz mit anteiliger Holzverbrennung kommen wir in Freiburg auf einen Verbrauch von 79 kWh/m2 an Primärenergie.

Dem gegenüber steht ein Energiegewinn durch die Photovoltaikanlage von 115 kWh, umgerechnet auf den Quadratmeter Wohnfläche. So ergibt sich das Plus von 36 kWh.

Die Energieeinsparung der Solarsiedlung insgesamt mit 59 Plusenergie-Wohnhäusern und dem Gewerbe- und Bürogebäude Sonnenschiff liegt so bei umgerechnet 200.000 l Öl oder 500 t CO2 pro Jahr.

Mittlerweile kann das Plusenergiehaus® sogar noch mehr, denn seit der Realisierung der Solarsiedlung wurden Haus- und Siedlungskonzepte weiter entwickelt. Mit optimierten Komponenten kann ein Überschuss von bis zu 200 kWh/m2 und Jahr erzeugt werden.


Photovoltaik-Anlage / Wechselrichter



Ökologisch bauen – gesund leben

Heiteres und gesundes Raumklima

Natürliche Materialien zu verwenden, das ist nicht nur gut für die natürliche Umwelt auf unserem Planeten, sondern auch für die gebaute Umwelt des Menschen. Schließlich verbringt der Mitteleuropäer über 80 % seines Lebens in Innenräumen.

Egal ob für Wohn- oder Arbeitsräume, das Plusenergiehaus® vermeidet jegliche Schadstoffe, alle Baumaterialien müssen emissionsfrei sein. Zusammen mit modernen Lüftungssystemen – nicht Energie verschwendenden Klimaanlagen – garantiert die Plusenergie-Bauweise permanent frische, gesunde und wohltemperierte Luft.

Lichtdurchflutete Räume sorgen für eine heitere Atmosphäre. Die großflächigen Fenster, die so wichtig sind für die Plusenergie, sie sorgen auch für eine positive Wohlfühlbilanz. So heißt Ökologie keinesfalls Askese und Verzicht. Sondern Plusenergie bedeutet jenen Luxus, der unverzichtbar ist für einen heiteren und vernünftigen, gesunden und freudvollen Lebensstil.


Zum Beispiel: Das Sonnenschiff

Häuser dämmen, das kann inzwischen jeder. Aber ein großes Büro- und Gewerbegebäude in Plusenergiebauweise zu planen und zu errichten, das betrachtete auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt als so innovativ, dass sie die Entwicklung der gänzlich neuartigen Energiefassade mit einer großzügigen Förderung bedachte.

Die Energie, die das Haus erzeugt, muss im Haus gehalten werden. Deswegen braucht ein modernes Gebäude eine intelligent geplante Fassade. Am Beispiel des Sonnenschiffs, des Gewerbebaus der Solarsiedlung in Freiburg, können Sie die notwendigen Maßnahmen verfolgen. Die nachfolgenden Filme demonstrieren: Die Fassade ist aus Holz und als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgelegt, deren Fächer von Spezialfenstern und Vakuumisolierpaneelen gefüllt werden. Die Lüftung mit Wärmerückgewinnung ist in die Fassade integriert, und so werden für Zu- und Abluft zwei Leitungen, zwei potentielle Kältebrücken eingespart.


Prinzip und Bauweise der Holzfassade (5.20 Min.)




Das Energiekonzept der Fassade (7.45 Min.)




Das Lüftungskonzept der Fassade (5.20 Min.)




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Plusenergie als Investition

Krise? Welche Krise?!? Es gibt nur Herausforderungen, wirtschaftliche, soziale, ökologische. Challenge and response – Herausforderungen und Lösungsvorschläge: Nachhaltigkeit ist die Antwort auf die derzeitige Krise und auf die grundsätzlichen Energieprobleme unseres Weltwirtschaftssystems.

Investments in Plusenergie-Projekte haben sich als resistent erwiesen in der derzeitigen Wirtschaftskrise – und sie werden jeder Energiekrise trotzen. Plusenergie-Immobilienfonds haben bisher alle Prognosen eingehalten oder übertroffen und weit über 1.000 private Anleger überzeugt. Und unter den institutionellen Plusenergie-Anlegern sind es bisher vor allem Stiftungen, die hier eine nicht nur sichere, renditestarke und transparente, sondern auch ethisch einwandfreie Anlagemöglichkeit ergriffen haben.

Link zum Freiburger Sonnenschiff-Fonds

Ein Plusenergiehaus bringt sowohl dem Bauherrn, als auch dem Mieter finanzielle Vorteile – und beim Eigennutzer fällt beides zusammen. Denn das Plusenergiehaus reduziert den Energieverbrauch auf ein Minimum, erzeugt einen Überschuss von bis zu 200 kWh Primärenergie pro Quadratmeter und Jahr und erwirtschaftet so Nebeneinnahmen anstelle von Nebenkosten.

Das Plusenergiehaus® - Jahresenergiebilanz und Jahreskostenbilanz



Die 5 Stufen zum Plusenergiehaus® - Primärenergie in kWh/m2a



Die 5 Stufen zum Plusenergiehaus® - Primärenergie in Euro/m2a



Das Plusenergiehaus® - Kosten und Einnahmen



Und was kostet das? Die Energieeinsparung und die Einspeisevergütung für den solaren Strom tragen die Mehrinvestition gegenüber einem konventionellen Neubau. Selbst wenn die Finanzierungskosten eingerechnet werden, bleibt schon im ersten Jahr nicht nur ein energetisches Plus, sondern auch ein finanzielles.

Das Plusenergiehaus® - Jahresbilanz


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Plusenergie in jede Gemeinde

Die Sonne ist die sicherste Rendite

UNO, EU, Bundestag – überall werden Maßnahmen zum Klimaschutz diskutiert, Zielvorgaben beschlossen, Programme aufgelegt. Umgesetzt wird das alles vor Ort, in Städten und Gemeinden. Mehr noch: Gerade die Gemeinden haben das Potenzial, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen, die Energiewende in die eigenen, lokalen Hände zu nehmen und so ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.

Darum wurden alle 11.000 deutschen Kommunen von Rolf Disch SolarArchitektur kontaktiert, alle deutschen Bürgermeister wurden über die Möglichkeiten des Plusenergiehauses informiert. Über 300 von ihnen haben Interesse bekundet, und eine ganze Reihe von Plusenergiehaus®-Siedlungen befindet sich heute in der Planung: Königsfeld, Schopfheim, Waissach, Nürnberg, Köln … Kleine wie große Kommunen und Bauträgergesellschaften haben Konzepte in Auftrag gegeben, um die Chancen der Plusenergie auszuloten. Etliche Projekte stehen vor der Realisierung.

Plusenergie in jede Gemeinde



Was können Gemeinden tun?

Die Kommune ist zugleich Bauherr und Vorbild. Sie kann ein Plusenergiehaus® als Demonstrationsobjekt bauen und nutzen und so zeigen, dass es geht. Als Grundstückseigentümer kann sie geeignete Grundstücke zur Verfügung stellen. Städtische Wohnungsbaugesellschaften können auf den höchsten Effizienzstandard verpflichtet werden.

Die Gemeinde kann politische Gesamtkonzepte erarbeiten, beschließen und umsetzen. Vor allem bestimmt die Kommune über die Bebauungspläne. Und der erste Schritt zur Plusenergiehaus®-Siedlung ist ein Masterplan, der städtebaulich-energetisch optimiert wird. Solche integralen Lösungen gehören zum Plusenergie-Konzept und können von den Gemeinden bei Rolf Disch SolarArchitektur nachgefragt werden.


Grünes Geld

Kommunen und „Grünes Geld“

Ein Pilotprojekt, das überzeugt und begeistert, hat immer eine Chance auf Realisierung. Eine Vielzahl von Institutionen, Sponsoren und Stiftungen bietet gerne Unterstützung, die man nur abfragen muss. Und längst wissen kommunale und regionale Banken um die großen Chancen nachhaltiger Projekte.

Ebenso wächst der Markt für „Grünes Geld“, auch wo andere Märkte stagnieren. Institutionelle Anleger wie private Bauherren investieren zunehmend – und gewinnträchtig – ethisch-ökologisch. Auch lassen sich für zukunftsweisende Projekte Bürgerbeteiligungen realisieren, und so partizipieren die Bürger an den Chancen der Nachhaltigkeit, investieren – etwa über lokale „grüne“ Immobilienfonds – in ihre Alterssicherung. Auch zu diesen Aspekten bietet Rolf Disch SolarArchitektur Beratung und Unterstützung.

Städte und Gemeinden brauchen einen zukunftsfähigen Gebäudebestand. Wo über neue Siedlungen oder Nachverdichtung nachgedacht wird, wo Singles und junge Familien gebunden und gewonnen, wo in Mehrgenerationenprojekten attraktive Lebensräume für Jung und Alt geschaffen werden sollen, da muss überzeugend auf 30, auf 50 Jahre vorgedacht und projektiert werden. Den Ausschlag für den Zuzug oder gegen den Wegzug, für oder gegen private oder institutionelle Investitionen gibt die glaubwürdige, tragfähige Vision der Kommune:

„Ist es nicht eine elektrisierende Idee, dass sich jede deutsche Gemeinde ein Beispiel einer solchen Lebensqualität zulegt, anfassbar für alle… So ein Plusenergiehaus verkörpert Modernität, Lebensart, ja Luxus im besten Sinn, kurz alles, was die Standortwerbung vorzeigen möchte. Und der neue Baustandard signalisiert: Wir denken auch an die nachfolgenden Generationen“, schreibt Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umweltaktivist, Dekan em. der Umwelthochschule Santa Barbara, Kalifornien, und früherer Vorsitzender des Bundestags-Umweltausschusses, den Städten und Gemeinden ins Stammbuch.

Die Zeit ist reif für Entscheidungen, gerade auch in der Kommunalpolitik. Entscheidungen für kommunalen Klimaschutz mit dem Plusenergiehaus®.


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Die Charta von Freiburg

Der Hochleistungscomputer des Deutschen Klimarechenzentrums in Hamburg spuckt beängstigende Ergebnisse aus. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts könnte die globale Temperatur um bis zu vier Grad klettern, am Nordpol sogar bis zu zehn Grad. In rasanter Geschwindigkeit verschwinden riesige Eisflächen - mit dramatischen Auswirkungen für die Erde.

Das Abtauen der grönländischen Festland-Eismasse würde den Meeresspiegel um mindestens sieben Meter ansteigen lassen. Einige der größten Metropolen der Welt, wie zum Beispiel Tokio, New York, Shanghai, Sydney oder Kalkutta, aber auch Länder wie Holland oder das bevölkerungsreiche Bangladesh würden im Meer versinken.

Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Die Folge sind Überschwemmungen, Dürren, kriegerische Auseinandersetzungen.

Noch ist eine Umkehr, ein Gegensteuern möglich. Dabei sollten wir uns aber nicht auf Klimaschutzkonferenzen und ähnliches verlassen, sonst könnte es uns bald gehen, wie den Herrschaften auf der nebenan abgebildeten Karikatur von Milan Rader. Vielmehr gilt es, auch in unserem unmittelbaren Umfeld Anstrengungen zu unternehmen, Handlungsmuster zu erarbeiten. Das Büro "Rolf Disch SolarArchitektur" erarbeitet derzeit die "Charta von Freiburg" - einen ambitionierten Katalog von Zielsetzungen und Richtlinien, um auch lokal einen Beitrag zu leisten zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels.

Der Text steht in absehbarer Zeit auf dieser website zur Diskussion.


Die Grünenbewegung begann in Freiburg - Interview mit Thomas Dresel (10.40 Min.)




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Plusenergie - Das Manifest

Plusenergie - Das Manifest

Der Klimawandel muss eingedämmt werden, die fossil-nuklearen Ressourcen laufen aus. Und was machen wir? Wir veranstalten Kongresse. In Kyoto, Kopenhagen und Cancun. Was brauchen wir eigentlich noch – Kansas, Kiew und Calcutta? Um wieder unsere besten Kräfte mit unseren besten Absichten zu entsenden – auf Holzwege? Der Kongress patzt. Die Weltvernunft ist verrannt in Negationen: Verbote, Reduktionen, Strafzahlungen. Die Weltpolitik will das Richtige und kann es nicht. Kontingentierungen für die schädlichen, die alten Energien, das bedeutet Verlängerung des „ancien régime“, das bedeutet den bloßen Minimalkonsens. Lasst uns nicht das Alte langsam eindämmen, sondern das Neue aufbauen. Statt Sackgassen zu stürmen, lasst uns die neuen Wege bahnen, hinaus ins Freie. Und das Neue – es heißt Plusenergie.

Zur Hälfte vergeuden wir heute unsere Energie in Gebäuden. Welch ein Potenzial für Einsparungen, welch eine Chance für Architekten und Stadtplaner, Hausbesitzer und Bewohner, Handwerk und Industrie, für die ganze Gesellschaft! Ergreifen wir die Chance, oder verschlafen wir sie? Niedrigenergie- und Passivhaus, das waren Schritte auf dem Weg. Aber erst mit Plusenergie reduzieren wir nicht nur den Energiebedarf auf ein Minimum. Sondern wir decken den Rest vollständig aus erneuerbaren Quellen. Und produzieren Energie, mehr als im Haus gebraucht wird. Das alles ist längst erprobt und gebaut. Ob für das Wohnen, für Büros und Gewerbe. Ob Neubau oder Sanierung. Ob am Polarkreis oder am Äquator: Das Neue – es heißt Plusenergie.

Längst ist der Schritt getan vom Experiment zur Markreife, längst ist der Plusenergiestandard wirtschaftlicher als das konventionelle Gebäude. Längst ist der Schritt getan vom Einzelhaus zur ganzen Plusenergiesiedlung. Gehen wir weiter. Zu Plusenergiestädten, Plusenergieregionen, zu einer Welt der Plusenergie. ZU Gesamtkonzepten regenerativer Vollversorgung. Zu intelligenter E-Mobilität, mit dem Hausdach als Tankstelle. Wo Verbrauch ist, soll Produktion werden. Häuser zu Kraftwerken!

Die wirtschaftlichen, die gesellschaftlichen Vorzüge sind so groß wie der Nutzen für die Umwelt. Die Sonne scheint überall, und überall können die Menschen, die Häuser, die Kommunen zu Energieproduzenten werden. Dezentral und demokratisch, flexibel und schnell. Die Abhängigkeit von Förderländern endet, sondern das Kapital bleibt am Ort. Jeder Einzelne von uns ist gefragt. Und jeder Einzelne von uns kann gewinnen. Machen Sie mit bei Plusenergie. Nur dieser Baustandard trägt entschieden bei zu einer emissionsfreien Welt. Zu einer Welt, die auch noch für unsere Kinder und Enkel bewohnbar bleibt und ihnen nicht unsere Altlasten aufbürdet, für Generationen. www.plusenergie.de gibt Erklärungen und Anregungen zu regionalem, nationalen und globalen Handeln. Unterzeichnen Sie hier die Plusenergie-Petition an die Bundesregierung. – Bauen wir gemeinsam an der Zukunft. Mit Fantasie. Mit Bürgergeist. Mit Plusenergie.


Rolf Disch, Freiburg, im November 2010


Das Manifest hier als PDF-Plakat downloaden
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Plusenergie contra Klimakonferenzen



Seit Beginn der Klimakonferenzen 1992 steigt der CO2-Ausstoß kontinuierlich. - Die Lösung für das Problem heißt "Plusenergie".